21. September 2014

Ein Glückstag ist anders

Der Verlust meines Handys lies nun zwei Optionen offen,
1. Ein neues Handy besorgen oder
2. Mein altes erst mal nutzen.
Natürlich haben Punkt 1 und 2 seine Tücken und es klingt simpler als es eigentlich ist.
Ein Smartphone ohne Vertrag kaufen ist keine billige Sache, womit Punkt 1 eine happige Angelegenheit ist. Punkt 2 klingt logisch und einfach. Ist es aber nicht. Meine Micro SIM passt nicht in mein altes Handy. Dafür bräuchte ich einen Adapter.
Am besten so schnell wie möglich.
Deswegen machte ich mich am Samstag auf den Weg auf die Zeil.
Eine Einkaufsmeile an einem Samstag besuchen ist ja sowieso schon ein Selbstmordversuch für sich.
Mit einer, sagen wir mal, schlechteren Laune, machte ich auf den Weg.
Als erstes steuerte ich einen großen Elektromarkt an. Nachdem ich mich durch zig Menschen bis dahin durch gekämpft hatte, durfte ich feststellen, dass mein Objekt der Begierde nicht vorhanden ist. Ich schaute noch bei kleineren Läden vorbei.
"Nicht da, aber könnten wir bestellen"
Bestellen kann ich selbst. Ich wollte es aber JETZT.
Ich machte mich wieder auf den Weg Heim. Es fing an zu nieseln und ein Grummeln lag in der Luft. Also wollt ich schnell Heim. Außerdem bekam ich Hunger,
An der Station, an der ich umstieg, wollte ich das Grummeln im Magen bekämpfen. Die Bäckerei dort hatte immer so leckere Ei-Brötchen. Es war sogar noch eins da.
"Zwei Kaffee to go und zwei Ei-Brötchen.", sagte die Frau vor mir.
"Leider haben wir nur noch eins."
"Oh dann das und ..."
Ich stampfte wie ein trotziges Kind zur Straßenbahn. Es regnete nun mehr. Zum Glück ist die Haltestelle komplett überdacht.
Die Straßenbahn war gerammelt voll. Kein Wunder. Samstag.
Meine Haltestelle. Ich stieg aus und musste fest stellen, dass es noch immer regnete. Kaum hatte den überdachten Bereich verlassen, schüttete es wie aus Eimern und es fing an zu donnern.
Ich kam klitschnass Heim. Alles war nass und durchgeweicht. Sogar die Unterwäsche!
Kaum war ich umgezogen, hörte es auf zuregnen.
Kam mir ganz gelegen, da ich noch Zigaretten brauchte und eh zu Oma musste.
Allerdings war der Zigarettenautomat so nass geworden, dass mein 5€ Schein sofort durchweichte, kaputt ging und nicht angenommen wurde. Ich stampfte sauer zu Herr Papa um mir trockene Scheine zu holen. Aber der Automat nahm einfach nichts an. Hatte anscheinend eine Macke. Also ging ich sauer zu einem anderen. Ich rutschte auf dem nassen Laub aus, zerriss mir meine Hose nicht nur am Knie, sondern, damit es komplett peinlich wird, auch unter meinem Hintern. Das Knie blutete, die Hose kaputt. Nachdem ich meine Zigaretten endlich hatte, kuschelte ich nur noch daheim auf der Couch ein.

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