23. Oktober 2014

Throwback 02 Abschlussfahrt

2007
Anfang meines Abschlussjahres sollte es auf Klassenfahrt gehen. Unsere Abschlussfahrt! Für die meisten Klassen war es was ganz Tolles. Für uns nicht. Wir meinten uns noch im alten Schuljahr mit unserer Klassenlehrerin anlegen zu müssenund somit war unsere besondere Fahrt laut ihr ein "Bootcamp" im Bayrischen Wald. Yeah!
Während andere Klassen von ihrer Abschlussfahrt im Ausland erzählten, durften wir uns über Bayern freuen. Zumindest waren wir nicht die einzige Klasse, die in die Einöde losgelassen wurde. Es kam noch eine andere mit und das bedeutete insgesamt 4 Lehrer, die auf uns aufpassten.
4 schreckliche Lehrer.
Die Euphorie fehlte bei fast allen bei uns, als es im Reisebus, samt grantigen Busfahrer Fritz, ins ein Dorf ging, dessen Namen ich schon 2 Wochen nach der Fahrt vergessen hatte.
Es war September aber das wusste das Wetter nicht und ließ es alle 5 Tage regnen.
Eine halbe Ewigkeit nach der Ankunft wurden endlich die Bungalows verteilt.
Wir bekamen zu viert eine kleine Bruchbude. Mein Glück, ich hätte kein weiteres Mädchen mehr ausgehalten. Die drei langten mir voll und ganz und mit denen verstand ich mich am besten aus der Klasse. Wir waren jeden Abend eh bei den Jungs "feiern" und somit nur zum Essen und Schlafen bei uns in unserem Bungalow, bei dem die Heizung nicht richtig funktionierte.
War natürlich super bei dem Regenwetter.

Nachdem wir unsere erste Nacht frierend überlebt hatten, ging es in einen Kletterpark. Das war ja mal so gar nichts für mich und auch für viele andere nicht. Die Leiterin des Parks, versuchte uns zu überreden doch mit zuklettern. Wäre ja eine gute Therapie gegen Höhenangst. Blablabla. Erzähl das mal 15 und 16-jährigen Mädels. Da bleibt ein "Nein" ein "Nein".
Während unsere Klassenkameraden und Lehrer nun durch die Gegend kletterten, suchten wir uns lieber ein Fleckchen, wo wir heimlich Rauchen konnten.

Auch die zweite Nacht überlebten wir. Zitternd und Zähne klappernd und noch kaputter als am Abend. Schon ziemlich früh, stürmten unsere Lehrer unser Häuschen, um nachzugucken, dass bloß alle wach sind, da es heute nach Prag ging.
Wenigstens ein kurzer Trip ins Ausland!
Eine wirklich schöne Stadt, die wir leider viel zu wenig erkunden durften. Uns wurde versprochen eine Stunde alleine die Stadt zu erkunden... daraus wurde eine halbe Stunde, die grade so dazu langte Erinnerungsstücke und Mitbringsel zu kaufen.
Unseren Abend verbrachten wir kürzer als sonst bei den Jungs. Wir waren alle von der langen Busfahrt geschlaucht. Außerdem hieß es auch am nächsten Tag früh aufstehen.

Es ging nach München. Unsere erste Anlaufstelle waren die Bavaria Filmstudios.
Wir standen ewig lang im Regen, bis endlich Jemand kam, der uns da durch führte. Das erste Set war das vom Film "Das Boot".
Wir durften uns wie im Film durch die engen Wege bahnen. Inklusive stolpern und Kopf anhauen.
Die meisten meiner Klassenkameraden kannten den Film gar nicht und interessierten sich eher weniger für die Modelle und die Kulissen.
Da war "Die unendliche Geschichte" doch spannender.
Morla bewegte sich und sprühte uns Nebel entgegen. Aber das größere Highlight war Fuchur! Auf dem durfte ich mit einer Klassenkameradin reiten. Leider hat keiner, der trotteligen Mitschüler es geschafft davon oder vom Monitor ein Foto zu machen. Anhand von Fuchur wurde uns gezeigt, wie man auf ihm Fliegen kann. Er stand vor einer blauen Leinwand. Man kennt ja die Tricks, die angewendet werden und dank dem Computer und einer Windmaschine, flogen wir auf Fuchur und saßen nicht nur auf ihm.
Also wir merken uns, der kleine Giftzwerg flog mit Fuchur die die Wolken.
Die Kulissen von "Traumschiff Suprise" durften wir auch begutachten und unseren eigenen kleinen Film drehen, der uns am Ende der Tour vorgeführt wurde.
Danach ging es nach München rein. Unserem dauer genervten Busfahrer Fritz, wurde nun Jemand an die Seite gestellt, der eine Stadtführung mit uns machte. Dank dem Regen blieben wir die gesamte Tour über nur im Bus. Also hörte auch Niemand zu, was der Mensch, mit dem kaputten Mikrofon erzählte. Wir waren eh alle total kaputt vom Tag davor.
Als wir wieder daheim waren, hatten wir Freizeit und durften unser Dörfchen erkunden.Außerdem hatte ein Klassenkamerad Geburtstag und wir mussten für die Feier noch einkaufen.
In diesem Dörfchen gab es einen komischen Supermarkt, ein Kiosk und einen KIK und 2 Kneipen und ein größeres Lokal. Das wars.

Am Abend wurde lange gefeiert. Unsere Übergabe der Häuser war um 8 Uhr. Um 5 kamen wir Heim. Zumindest drei von vier Mädels, das vierte fehlte. Also suchten wir sie noch eine Stunde lang bis wir um 6 Uhr für eine Stunde ins Bett gingen.
Ihr könnt euch also alle vorstellen, wie die Heimreise verlief. Viel Schlafen und Schlafen und Schlafen.



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