24. September 2017

[Serien Talk] Fertig mit Gossip Girl

Während es mit Sons of Anarchy eher schleppend voran geht, hatte ich Gossip Girl sehr schnell durch.
Zugegeben, eine Woche hatte ich auch von morgens bis abends Zeit zu gucken, da ich die Verordnung hatte das Bett zu hüten.

Vor langer Zeit hatte ich ja bereits ein oder zwei Mal versucht die Serie zu gucken. Irgendwie kam ich da aber nie weit. Manches braucht eben Zeit, bis es dann schlussendlich fruchtet. Ich war damals allerdings auch mit einigen Vorurteilen an die Serie ran gegangen. Probleme reicher Kinder und Probleme von nicht reichen Kindern, die zu den Reichen dazu gehören wollen. Das wird zwar auch beides bedient, aber nicht so plump und langweilig, wie ich erst vermutet hatte.
Im Gegenteil. Die Serie hatte es bei diesem Anlauf geschafft, meine volle Interesse zu wecken. Manche Intrigen und Geheimnisse haben es doch ganz schön in sich und machen Gossip Girl wirklich spannend. Zumindest anfangs.

Belügen, Betrügen, Erpressung, große Liebe, kleine Affären, gefährliche Affären, bei Gossip Girl wird alles irgendwann bedient. Ein Mix aus Spannung und Witz. Im Prinzip hat die Serie alles, was eine gute Dramaserie braucht. Auch die Charaktere punkten. Manche sind und bleiben sympathisch. Andere werden erst liebenswert oder entwickeln sich genau ins Gegenteil. Es ist schon interessant das alles zu beobachten.

Doch wie die meisten Serien, reißt die Qualität irgendwann doch ab. Man bekommt gegen Ende das Gefühl, dass die Serie so schnell wie möglich ein Ende finden sollte.
Die ersten Staffeln hatten vom Geheimnis bis zur Aufklärung, immer eine gute Spanne. Es war spannend, wurde aber nicht ewig hinaus gezogen.
Doch dann kam die vierte Staffel. Die für mich weder Hand noch Fuß hatte und im Gesamtbild einfach irgendwie nicht rein passte. In der fünften Staffel wurde das Ganze dann doch wieder etwas besser. Nun zögerte man allerdings ewig hinaus. Bis in die sechste Staffel. Hier ging alles Schlag auf Schlag. Viel zu viel auf einmal. Aber diese Staffel brachte auch nur 10 Folgen. Während alle anderen um die 20 Folgen hatten. In 10 Folgen musste man nun noch einige Highlights und Auflösungen unterbringen. Anfangs holperte es noch bisschen weiter. Deswegen wurden die letzten beiden Folgen so voll gepackt, dass man es nicht richtig ausschmücken konnte.
Ich fühlte mich allein vom zugucken irgendwie gehetzt. Mir war das zu viel und ich hatte wirklich das Gefühl, dass Gossip Girl so schnell wie möglich ein Ende finden sollte. Um ehrlich zu sein fand ich das auch ziemlich enttäuschend, da die Serie doch recht stark anfing.

Nichtsdestotrotz würde ich mir Gossip Girl eines Tages bestimmt nochmal angucken. Also für mich wäre es einen Rewatch wert. Allerdings ist es keine Serie, die ich als wärmste Empfehlung für Jeden weitergeben würde.

Jetzt suche ich etwas Neues. Da mich die 10 Folgen der sechsten Staffel doch eher überraschten, hatte ich Pretty Little Liars geguckt. Eigentlich nur, weil mir die Serie im Anschluss vorgeschlagen wurde und da die vorletzte Staffel vor Kurzem bei Netflix hinzugefügt wurde und ich diese erst einmal auf deutsch gesehen hatte. Aber eigentlich würde ich viel lieber etwas anfangen, das ich noch nicht kenne.

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